Unsere Dauerausstellung
Die Dauerausstellung befindet sich in zwei ehemaligen Wohn-Packhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 1000 qm präsentieren wir Ihnen einen Blick in die Geschichte der Stadt Leer. Durch die Erneuerung der Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen passen wir unsere Arbeit den neuesten Forschungsergebnissen an.
Der folgende Rundgang gibt Ihnen eine Übersicht und einen ersten Eindruck von unserem Museum, unserer Sammlung und den Themen, die uns am Herzen liegen.

Im Gewölbekeller des Museums befindet sich unsere prähistorische Abteilung. Hier präsentieren wir Ihnen bronzezeitliche Bodenfunde aus den ersten Besiedlungsphasen der Geest wie beispielsweise Objekte der Trichterbecherkultur, der Einzelgrabkultur und der Glockenbecherkultur sowie Urnen und Werkzeuge der Bronzezeit.
Im Erdgeschoss zeigen wir Ihnen unsere umfangreiche Sammlung zur
ostfriesischen Wohnkultur. Das Onnecken-Zimmer, das Fliesenzimmer,
die Winter- und Wohnküche
sowie der Weberraum, in dem ein Webstuhl aus dem Jahre 1753 steht,
sind anschauliche
Zeugen für die unterschiedlichen Arbeits- und Wohnverhältnisse von Leeraner Bürgern
in drei Jahrhunderten.
Ein Ausschnitt des Textilfundus mit besonders wertvollen landestypischen Hauben, überwiegend Schenkungen aus hier ansässigen Familien, wird in immer wieder wechselnden Themenstellungen gezeigt.
Blickpunkt im ersten Obergeschoss ist der Bug und das Heck der letzen ostfriesischen
hölzernen Tjalk in Originalgröße.
In den Radierungen und Zeichnungen von Ernst Petrich
(1878-1964) wird die Geschichte des Baus von Segelschiffen an der Küste eindrucksvoll
belegt. Der Laden für "Colonialwaren & Schiffs-Victualien" aus dem 18. Jahrhundert sowie
die Geschichte der Werften in Leer und der ehemals fünf ostfriesischen Seefahrtschulen,
von denen nur die in Leer überlebt hat, betont die große Bedeutung der Schifffahrt für
die Stadt Leer.
Die Geschichte der Stadt Leer ist das Thema des
zweiten Obergeschosses.
Hier präsentieren wir Ihnen anhand von
Modellen, Fotografien und Objekten anschaulich die Entwicklung der Ortschaft seit
dem Mittelalter.Die Goldschmiedewerkstatt Coenemann aus dem 18. Jahrhundert
sowie wertvolle Meisterstücke von Leeraner Silberschmieden dokumentieren die Bedeutung
gerade dieses Handwerks für die Stadt Leer.
Im Dachgeschoss zeugen Objekte und Fotografien aus der Zeit der Heringsfischerei bis Ende der 60er Jahre von der harten Arbeit für die Männer an Bord der Heringslogger.